Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

Dieser Teil der Möglichkeiten eines guten Tierheilpraktikers, Ihrem Tier zu einem gesunden Leben zu verhelfen, bedarf einer etwas ausführlicheren Darstellung. Nehmen Sie sich diese Zeit, es lohnt sich !

 

Geschichte der TCM

Die Traditionelle Chinesische Medizin hat bereits eine 5000 jährige Geschichte und gehört zu den ältesten mit Erfolg angewandten Heilmethoden. Grundlage ist die philosophische Betrachtungsweise des Lebens.

Die chinesischen Ärzte erkannten Ähnlichkeiten zwischen Naturereignissen und den Vorgängen des Körpers und bildeten ein Ordnungssystem, das auf Annahme der Gegensatzpaare Yin und Yang, sowie Wu Xing (5 Elemente/Wandlungsphasen) basiert Die TCM betrachtet nicht jedes einzelne Organ, sondern ein zusammenhängendes, organisches Ganzes, in dem alle Organe und alle Körperteile durch das Meridiansystem miteinander verbunden sind. Dabei handelt es sich um ein System von Leitbahnen, in denen die Grundsubstanzen des Körpers zirkulieren, hierzu zählen Qi (Energie) und Xue (Blut) .

Gesundheit bedeutet also ein harmonisches und ausgewogenes Gleichgewicht des Körpers. Krank ist ein Tier dann, wenn der Körper durch innere oder äußere Ursachen nicht mehr ausbalanciert ist.

Yin und Yang

Yin und Yang bilden zwei gegensätzliche Pole, die aber auch ineinander übergehen und auseinander hervorgehen. In der TCM werden die Organe ( das feste solide Organ wird als Yin Partner bezeichnet, das Hohlorgan ist der Yang Partner) und unterschiedliche Krankheitsbilder Yin und Yang zugeordnet. Wenn Yin und Yang im Organismus im Gleichgewicht sind, ist das Tier gesund.

Das System der fünf Wandlungsphasen

Erde
wird mit der Verdauung in Verbindung gebracht. Hierzu gehören Milz/Pankreas, Magen

Metall
wird die Atmung zugeordnet. Hierzu gehören Lunge und Dickdarm

Wasser
und Rohrleitungen gehören zusammen. Hierzu gehören die Nieren und die Blase

Holz
die gesamte Verarbeitung von Giften . Hierzu gehören Leber und Gallenblase

Feuer
letztendlich der Kreislauf von Blut, Hormonen und Nahrungsbestandteilen. Das Organsystem des Feuers ist das Herz, der Dünndarm und dessen Helfer.


Die TCM geht davon aus, dass alle 5 Elemente miteinander im Einklang stehen müssen, um einen optimalen Energiefluss zu garantieren. Sie kontrollieren oder können sich gegenseitig zerstören. Ein ungleichmäßiger Kreislauf führt daher zu Problemen und Krankheiten. Wir finden jedes der einzelnen Elemente täglich in unserer Umwelt in Formen, Farben, Geschmack usw.


Grundsubstanzen/vitale Substanz

Qi: die Lebensenergie

Jing: Essenz (stammt von den Eltern, wächst nach der Geburt)

Xue: Blut

Körperflüssigkeit: befindet sich unter der Haut, im Gewebe, in den Gelenken, im Rückenmark, im Gehirn, usw.. Sie unterstützt die Bewegung, hält die Feuchtigkeit in den Organen und ernährt diese.

Ursachen für Krankheiten

Innere Ursachen: Emotion und Geist

Äußere Ursachen: Klimafaktoren, wie Wind, Kälte, Hitze und Feuchtigkeit

Andere Ursachen: Stress, Ernährung, Trauma usw.

Diagnostische Leitkriterien

Dies sind eine Reihe von Beurteilungskriterien, anhand derer man Zeichen und Symptome systematisch analysieren kann.

Yin und Yang: Die Hauptprinzipien, in denen die anderen 6 Prinzipien aufgehen

Kälte und Hitze: Durch dieses Paar wird die Art der Erkrankung festgelegt

Innen und Außen: Dieses Paar sagt aus, wie tief eine Krankheit in den Körper eingedrungen ist

Fülle und Mangel: Mit diesen Prinzipien wird die jeweilige Stärke des Qi und der pathogenen Faktoren bestimmt

Tierheilpraxis Nockmann in Rösrath